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Lernstandsfeststellung an RLP-Schulen

Marion Schneid / Jenny Groß: Personaloffensive und kleinere Klassen für unsere Schulen: JETZT

In einer gemeinsamen Meldung des Landeselternbeirats (LEB) RLP und der Landesschülervertretung (LSV) RLP fordern beide Verbände das Bildungsministerium Rheinland-Pfalz auf, schnellstmöglich eine verpflichtende „Lernstandsfeststellung“ an jeder Schule im Land einzuführen. Diese soll von allen Lehrkräften ermittelt und gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern sowie den Eltern kommuniziert werden. Ziel dieser Gespräche sind individuelle Rückmeldungen für Schülerinnen und Schüler, zu welchen Inhalten ggf. noch Defizite bestehen und wie diese aufgearbeitet werden sollen. Die Leiterin des Zukunftsfelds ‚Bildung und Kultur‘, Marion Schneid und die Obfrau des Bildungsausschusses, Jennifer Groß, begrüßen diese Forderungen ausdrücklich.

„Unsere Schulen brauchen mehr Personal und kleinere Klassen“, erklären die beiden CDU-Landtagsabgeordneten.

Marion Schneid: „Die Corona-Pandemie stellt unsere Schulen vor besondere Herausforderungen. In den vergangenen Monaten ist es zu erheblichen Unterrichtsausfällen gekommen, die auch durch Hybrid-Unterricht und Homeschooling kaum aufgeholt werden können. Es ist dringend notwendig, Maßnahmen zu ergreifen, um unsere Schülerinnen und Schüler auf ihre Zukunft vorzubereiten und ihnen das nötige Rüstzeug mitzugeben. Wir brauchen kleinere Klassen, denn in Kleingruppen lernen Kinder besser, gerade auch von den anderen Kindern in ihrer Klasse. Zudem fordern wir eine Personaloffensive als zentrales Element, um guten Unterricht zu garantieren und Ausfälle zu vermeiden. Wir erwarten von Seiten des Bildungsministeriums, dass sie den Sachstand an den Schulen erheben und umfassende Konzepte entwickeln und erarbeiten – und das bereits vor Beginn der Ferien. Ferienangebote, um Defizite zu lösen sind notwendig, reichen aber nicht aus und können nicht die einzige Lösung sein, um Lernstoff aufzuholen und zu vertiefen.“

Jenny Groß: „Natürlich hoffen wir, dass an den Schulen nach den Sommerferien dauerhaft Präsenzunterricht möglich ist. Nichtsdestotrotz brauchen wir eine funktionierende technische Ausstattung für alle, um problemlos Videokonferenzen durchzuführen. Bei den Schülerinnen und Schülern sind durch die Pandemie ganz individuelle Wissenslücken entstanden, auf die auch individuell reagiert werden muss. Lehrerinnen und Lehrer müssen mit ihren Schülerinnen und Schülern und den Eltern gemeinsam erörtern, auf welchem Wissenstand sie sich befinden, welche Defizite zu erkennen sind und wie diese aufgearbeitet werden können. Auch hier braucht es genügend Personal, Planungssicherheit an den Schulen und kleinere Klassen. Der Wechselunterricht hat einmal mehr gezeigt, dass damit die Inhalte besser vermittelt werden können und die Effizienz gesteigert wird. Unsere bildungspolitischen Forderungen der CDU sind nicht neu, sie sind identisch mit denen des LEB und des LSV. Frau Ministerin Hubig, handeln Sie endlich und stellen mehr Personal ein und verkleinern die Klassen!“