Skip to main content

Jenny Groß zu Besuch bei Interbau-Blink - „Nachhaltige Keramikproduktion im Westerwald“

Vergangene Woche besuchte die Westerwälder CDU-Landtagsabgeordnete Jenny Groß das Architekturkeramik-Unternehmen Interbau-Blink in Ransbach-Baumbach.

Mit über 100 Jahren Erfahrung in der Herstellung von Bodenfliesen und keramischen Formteilen hat das Traditionsunternehmen aus dem Kannenbäckerland, einem der bekanntesten Keramikzentren in Deutschland und Europa, eine langjährige Erfolgsgeschichte vorzuweisen. Die Interbau-Blink Firmengruppe gehört zur Uta Korzilius-Kern Stiftung, die den Verein zur Förderung der Krebsforschung in Gießen e.V. unterstützt.

Bereits Anfang dieses Jahres war die Landtagsabgeordnete zu einem ausführlichen Gespräch vor Ort. Thema des aktuellen Besuches war neben der Diskussion von wirtschaftlichen und beschäftigungspolitischen Aspekten auch die Besichtigung der GIGA-Line Produktionsanlage.
GIGA-Line ist eine der europaweit modernsten Fertigungsanlagen für Großformatfliesen bis zu einem Format von 2,60 m x 1,20 m.
Interbau-Blink verfügt am Standort Ransbach-Baumbach über weitere Produktionsstätten für Industriespaltplatten und Wohnkeramik-Fliesen. Das Produktprogramm wird durch eine Fertigungsanlage für Schwimmbadformteile, die u.a. auch für Schwimmbäder in Peking (Olympische Spiele) sowie weltweit in Schwimm- und Sportstätten Anwendung finden, komplettiert.

Geschäftsführer Michael Dickopf erklärte: „Interbau-Blink produziert keramische Fliesen ausschließlich aus natürlichen Rohstoffen unserer Region. Wir nutzen kurze Transportwege für Rohstoffe und legen großen Wert auf die Nachhaltigkeit unserer Produkte sowie den sparsamen Umgang mit unseren Ressourcen. Angefangen bei einem geschlossenen Rohstoffkreislauf und einem effizienten Wiederverwertungssystem, der eigenen Klärung und der Wiedernutzung von Produktionsabwässern, der Nutzung von Abwärme bis hin zur Reinigung der anfallenden Abgase bedienen wir uns modernster Methoden zur umweltschonenden Produktion.“

In dem Gespräch während der Führung wurde auch über klimaneutrale Produktion und hohe Energiepreise sowie -abgaben diskutiert. Unternehmen, die mit hohem Energiebedarf in Deutschland produzieren, benötigen in Bezug auf die Energieversorgung verlässliche und zukunftsfähige Rahmenbedingungen.
„Uns ist wichtig, dass eine Abwanderung der Produktion und somit auch der Wertschöpfung in andere Länder unbedingt vermieden wird. Wir wünschen uns die Offenheit alternativen Energien gegenüber und sind selbst stets im Gespräch, um unsere Produktion so effizient wie nur möglich zu gestalten,“ sagte Michael Dickopf.

Geschäftsführer Michael Dickopf erläuterte darüber hinaus die Wichtigkeit von nachhaltig in Deutschland hergestellter Keramik. „Wir wollen, dass unsere Produkte am Ende ihrer Lebensdauer kein Entsorgungsproblem darstellen. Wir übernehmen daher bei jedem Produktionsschritt Verantwortung für Mensch und Umwelt und setzen den Grundgedanken der Kreislaufwirtschaft konsequent um."

Derzeit arbeiten bei Interbau-Blink rund 280 Mitarbeiter, Sorgen bereitet der Fachkräftemangel jedoch auch hier. „Der Beruf eines Handwerkers muss dringend aufgewertet und attraktiver werden - hier muss die Politik ansetzen. Es fehlt z.B. an Elektrikern und Schlossern – egal ob auf der Meister- oder der Gesellenebene.“, so der Geschäftsführer.
Jenny Groß kennt diese Problematik der Handwerksberufe und trägt diesen Missstand auch stets bei Gesprächen an Schulen und in den Gremien auf den politischen Ebenen vor.

Das innovativ sanierte Verwaltungsgebäude des Unternehmens, welches im Herbst bezogen wird, konnte von außen am Ende des Rundgangs ebenfalls betrachtet werden. „Mit moderner Fassadenkeramik aus unserer Produktion und erneuerter Technik sieht es aus wie neu und ist dabei ebenso nachhaltig wie unsere Produktion. Wir freuen uns, wenn wir hier in unserer neuen Ausstellung bald Großhändler und Partnerunternehmen begrüßen können,“ berichtete Michael Dickopf.

Landtagsabgeordnete Jenny Groß begrüßt das Engagement von Interbau-Blink und führt aus, dass der Westerwald mit seinen vielen Rohstoffen eine unverzichtbare Tragsäule der Unternehmen der Region ist. „Diese Rohstoffe sollen verantwortungsvoll genutzt, aber nicht übernutzt werden. Nachhaltige Produktionen auf Basis heimischer Rohstoffe unterstütze ich daher sehr gerne“, so die Abgeordnete.
Die Gesprächspartner erklärten unisono, weiter im Austausch zu bleiben und sich gemeinsam für die heimische Wirtschaft stark zu machen.