
#nahdran: Jenny Groß zu Besuch im Brüderkrankenhaus des Katholischen Klinikums in Montabaur
Die Landtagsabgeordnete Jenny Groß (CDU) hat das Brüderkrankenhaus des Katholischen Klinikums in Montabaur besucht und sich vor Ort über die aktuelle Situation informiert. Welche Herausforderung hat das Klinikum derzeit zu meistern? Welche Auswirkungen erwartet das KKM von der anstehenden Krankenhausreform? Groß traf sich hierzu zum Dialog mit zwei Vertreterinnen der Klinikleitung: Annette Schaade (Kaufmännische Direktorin) und Sabine Saal (Stellvertretende Kaufmännische Direktorin).
„Seit Monaten ist die medizinische Versorgung im Westerwaldkreis in großes Thema und viele Menschen sind ob der Schließungen von Arztpraxen oder Krankenhäuser in der Region besorgt. Auch sind die Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Lauterbach und der vorherrschende Fachkräftemangel elementare Themen im Gesundheitswesen und nicht nur bundespolitisch wichtig, sondern haben auch Auswirkungen auf den Kreis. Daher wollte ich mir vor Ort ein Bild davon machen, wie es mit der Zukunftsfähigkeit des Gesundheitssystems im Westerwald aussieht“, so Jenny Groß.
Annette Schaade und Sabine Saal skizzierten im Dialog den Status Quo am Katholischen Klinikum und in der Region, erläuterten Herausforderungen und Chancen, blickten kritisch auf Themen, bei denen es Handlungsbedarf gibt, machten aber auch deutlich, dass man sich bei all dem auf eine starke Dienstgemeinschaft und tolle Mitarbeitende verlassen kann, mit denen man sich gemeinsam den Herausforderungen stellt.
„Die Zeiten im Gesundheitswesen sind nicht leicht“, sagte Annette Schaade. „Aber das sind sie schon seit Jahren nicht. Unser Fokus liegt darauf, unsere Patientinnen und Patienten auch in Zukunft bestmöglich zu versorgen. Dies gelingt, weil wir viele sehr gute strategische Entscheidungen getroffen haben und diese mit engagierten, motivierten und hoch qualifizierten Mitarbeitenden umsetzen können. Wir sind dankbar, dass wir uns auf eine so starke Dienstgemeinschaft verlassen können und uns die Patienten ihr Vertrauen schenken. Moderne Medizin – von Mensch zu Mensch, diesen Slogan unseres Klinikums leben wir jeden Tag 24 Stunden.“
„Ich habe hier einen sehr guten Eindruck gewonnen und weiß, dass das Krankenhaus in Montabaur sich hier bestmöglich für die Zukunft aufgestellt hat “, sagte Jenny Groß (Wahlkreis Montabaur). „Dafür sorgen eine starke BBT-Gruppe, ein starker Klinikverbund mit Koblenz, aber auch der KKM-eigene Bildungscampus mit rund 600 Auszubildenden. Und auch das ambulante Angebot in Montabaur ist mit Blick auf das Montamedicum sehr gut. Die Patienten sind hier sehr gut versorgt.“
Gleichzeitig sieht die Abgeordnete auch das Land Rheinland-Pfalz in der Pflicht, dem Rechnung zu tragen. Laut Groß sind die Investitionsmittel für die Krankenhäuser im Land seit Jahren unterfinanziert. „In Rheinland-Pfalz stehen jährlich circa 160 Millionen Euro für Investitionen in die Krankenhäuser zur Verfügung, was erstmal viel klingt, ist jedoch im Krankenhaussektor zu wenig“. Nach Einschätzung der CDU-Landtagsfraktion bräuchte es jährliche Landesmittel in Höhe von mehr als 300 Millionen Euro.
Das Foto zeigt (von links) Annette Schaade (Kaufmännische Direktorin), Jenny Groß (MdL) und Sabine Saal (stv. Kaufmännische Direktorin).