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Zwischen Weltspartag und sozialem Wohnungsbau - Jenny Groß im Gespräch mit der Sparkasse Westerwald-Sieg

100 Jahre Weltspartag, wenn das kein Grund ist für einen Besuch bei einer der heimischen Bank ist. Kürzlich besuchte die CDU-Landtagsabgeordnete Jenny Groß mit Susanne Görg, CDU-Ortsvorsitzende Montabaur, die Sparkasse Westerwald-Sieg. Nach einem kurzen Rundgang durch das neue Gebäude am Konrad-Adenauer-Platz in Montabaur führte Andreas Görg, einer der drei Vorstände des heimischen Kreditinstituts über die aktuellen Herausforderungen aus.

„Der diesjährige Weltspartag war natürlich ein absolutes Highlight und unsere Geschäftsstellen wurden von sehr vielen Menschen, insbesondere Eltern mit Kindern, gut besucht. Zur wirtschaftlichen Lage im Kreis ist es schon so, dass die Unternehmen noch gut aufgestellt sind, wir aber schon spüren, dass die Investitionen zurückhaltender getätigt werden“, so Andreas Görg.

Landtagsabgeordnete Groß hatte ihren Termin auch zum Anlass genommen, um über die aktuelle Problematik des sozialen Wohnungsbaus in der Region zu sprechen. Hier habe sie in den letzten Wochen vermehrt der Hinweis erreicht, dass aufgrund von verlangsamten Verfahren von Seiten der Investitions- und Strukturbank RLP (ISB) und damit einhergehend dem fehlenden Geld im Landeshaushalt einige Bauprojekte im Westerwald ins Stocken geraten sind. „Überall wird bezahlbarer Wohnraum gesucht und wenn genau diese wirklich wichtigen Bauprojekte politisch erschwert oder gar zunichte gemacht werden, ist es verheerend für die Menschen,“ so Groß.

Es geht konkret um Tilgungszuschüsse sowie die Vergabe von Darlehen, die gewährt werden, wenn der Bau gewissen Richtlinien (bspw. Holzrahmenbau) entspricht hinsichtlich der Nachhaltigkeit, des Klimaschutzes in Form von Effizienzhausstandards und der Deckelung der Mietkosten. Hier haben Bauherren in der Heimat teils ein knappes Jahr auf eine Zusage der ISB gewartet, währenddessen die notwendige Baugenehmigung eingeholt und erhalten, Kredite vereinbart, sowohl mit den heimischen Banken als auch mit der KfW. Die Strukturbank (ISB) hat sich, aufgrund mangelnder finanzieller Möglichkeiten von Seiten des Landes dann gezwungen gesehen, ihre Richtlinien zu ändern und den bereits gestellten Antragstellern eine Absage zu erteilen, da der Geldrahmen bereits ausgeschöpft war. Hier vereinbarten Jenny Groß MdL und das Vorstandsmitglied Andreas Görg, dass sie Kontakt mit dem Vorstand der ISB suchen werden, um diese Entwicklung zu hinterfragen und auf die Konsequenzen für die Region hinzuweisen.

„Unter den wechselnden Bedingungen leiden nicht nur Bauherren und Investoren, auch die Kommunalpolitik stellt dies vor große Herausforderungen,“ so Susanne Görg, die auch Fraktionsvorsitzende der CDU im Verbandsgemeinderat Montabaur ist.

Die neusten Unterlagen des Finanzministeriums bzgl. der aktuellen Förderrichtlinien für den Sozialen Wohnungsbau sind unter: https://fm.rlp.de/themen/bauen-und-wohnen/wohnraumfoerderung/soziale-wohnraumfoerderung-teaser