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Bildungsausschuss heute / Auswertung Anhörverfahren Private Mediennutzung an Schulen

Jenny Groß: „Schule als Schutzraum: CDU will klare Regeln zur Handynutzung und Medienkompetenz im Schulgesetz“

Im heutigen Bildungsausschuss des rheinland-pfälzischen Landtags fand die Auswertung des Anhörverfahrens zum Thema ‚private Mediennutzung an Schulen‘ statt. Die CDU-Landtagsfraktion bleibt bei ihrer Forderung nach einer klaren gesetzlichen Regelungen zur Nutzung digitaler Endgeräte an Schulen – ein entsprechender Gesetzesentwurf dazu ist auf den Weg gebracht. Ziel sei es, den Schutzraum Schule zu stärken, Lehrkräfte zu entlasten und Kinder besser zu fördern“, erklärt die stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion und bildungspolitische Sprecherin, Jenny Groß, dazu heute in Mainz.

Groß weiter: „Schulen sind geschützte Räume des sozialen Miteinanders, in denen Kinder und Jugendliche frei von Ablenkung und Ängsten lernen sollen – und genau diese geschützten Räume müssen sie auch bleiben. Das Mitführen privater Endgeräte bleibt erlaubt, ihre private Nutzung auf dem Schulgelände jedoch untersagt. Eine Nutzung zu Unterrichtszwecken ist selbstverständlich möglich, weitere Ausnahmen können von der Schulgemeinschaft vor Ort festgelegt werden. Klare, im Schulgesetz verankerte Bestimmungen geben Lehrkräften und Schulleitungen Rechtssicherheit und erleichtern die Durchsetzung im Alltag. Gleichzeitig kann die Schulgemeinschaft bedarfsgerecht entscheiden, wann und wie Geräte zugelassen sind.“

Groß und der CDU-Landtagsfraktion geht um den Bildungserfolg der Kinder: TikTok, WhatsApp oder Instagram – ein Smartphone auf dem Schultisch schränke Schülerinnen und Schüler in ihrer Konzentration und damit in ihren Lernprozessen ein. Sie seien schlichtweg abgelenkt, weil ständig neue Nachrichten auf den Displays erscheinen würden. Eine landeseinheitliche Regelung mache es auch den Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften sowie Eltern gegenüber transparent.

Die bildungspolitische Sprecherin konkretisiert; „Das Verbot richtet sich nicht gegen die digitale Bildung, sondern schafft die notwendige Grundlage für eine geordnete Vermittlung zur Mediennutzung. Für eine starke Gesellschaft ist es notwendig Schülerinnen und Schülern eine digitale Medienkompetenz zu vermitteln, die ihnen den verantwortungsvollen Umgang mit sozialen Medien und insbesondere eine souveräne Einordnung von Informationen auf digitalen Plattformen ermöglicht. Das sollen die Schülerinnen und Schüler im Unterricht lernen und mit den Lehrkräften.“ Die heutige Auswertung der Experten-Anhörung hat gezeigt, dass Schule ein Schutzraum für unsere Kinder sein muss und dass Lehrkräfte sich Rechtssicherheit wünschen. Medienbildung und Medienkompetenz sind eine wesentliche Schlüsselkompetenz – darüber waren sich alle Anzuhörenden einig. „Wir möchten sie deshalb als grundlegendes Bildungsziel in das Schulgesetz aufnehmen und sie systematisch entlang der Bildungskette vermitteln. Wir müssen sie viel stärker implementieren, fächerübergreifend und eine Medienkompetenz aus einem Guss schaffen, von Klasse 1 bis 13“, so Jenny Groß MdL abschließend.