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Michael Wäschenbach und Jenny Groß fordern Zuschüsse für Umbau von Kitas

Landtagsabgeordnete sehen Land in der Pflicht

Der heimische Landtagsabgeordnete Michael Wäschenbach (CDU) fordert gemeinsam mit seiner Kollegin Jenny Groß (Obfrau im Bildungsausschuss) aus Montabaur mehr Landesmittel zum Aus- und Umbau von Kindertagesstätten. Hintergrund ist ein abschlägiger Bescheid des Landes an die Verbandsgemeinde Rennerod.

Das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung sowie das Jugendamt des Westerwaldkreises hatten im Zuge des neuen Kita-Zukunftsgesetzes in der Verbandsgemeinde Rennerod Einrichtungen unter die Lupe genommen mit dem Ergebnis, dass an insgesamt sechs Kitas bauliche Veränderungen erforderlich seien, um den neuen gesetzlichen Bestimmungen Rechnung zu tragen. „Das neue Kita-Gesetz ist insoweit in Ordnung und gut, als dass es den Ansprüchen moderner Kinderpädagogik entgegenkommt. Nicht verstehen kann ich allerdings, dass die kommunalen Träger mit der Finanzierung alleine gelassen werden“, so Wäschenbach. Konkret handelt es sich um die Einrichtungen Kita Falterswiese, Kita Rennerod-Emmerichenhain, den Zweckverband Kita Hoher Westerwald, den evangelischen Kindergarten Rehe und die katholische Kita Elsoff, für die keine Zuschüsse bewilligt wurden und für die die Stadt Rennerod und die Ortsgemeinden Liebenscheid, Salzburg, Stein-Neukirch, Bretthausen, Willingen und Nister-Möhrendorf zuständig sind. Aber nicht nur diese Kitas seien betroffen, so Wäschenbach, „vielmehr sehe ich in vielen anderen Gemeinden des gesamten Westerwaldes das gleiche Problem und bei mir und meiner Kollegin Jenny Groß aus dem Wahlkreis 6, die sich gemeinsam mit mir vehement dafür einsetzt, dass die notwendigen Landesmittel bereitgestellt werden, häufen sich die Beschwerden.“

In diesem Zusammenhang beziehen sich die Abgeordneten auch auf Zuschüsse, die seitens des Bundes gewährt werden und direkt in die Landeskasse fließen. Zwar seien im gesamten Land die Umbauten einiger Kitas aus diesem Fonds gespeist worden, aber in vielen Bereichen gebe es deutlichen Nachholbedarf. „Wir können nicht einerseits ein neues Gesetz auf den Weg bringen, andererseits aber die Verantwortung für die Umsetzung in einigen Regionen nahezu eins zu eins auf die Gemeinden abwälzen“, so Wäschenbach und Groß unisono. Die Tatsache, dass bisher eine von insgesamt sechs Kitas in der Verbandsgemeinde Rennerod mit den notwendigen Mitteln gefördert worden sei, lege nur offen, dass die anderen fünf offensichtlich durch Steuermittel aus der Kasse der Verbandsgemeinde finanziert werden sollten. „Die Verbandsgemeinde Rennerod ist einerseits gezwungen, das Gesetz umzusetzen, andererseits soll sie die verbleibenden Investitionen in Höhe von rund 1,3 Millionen Euro selbst aufbringen. Das ist nicht nur ungerecht, weil in anderen Landesteilen die Finanzierung deutlich besser läuft, sondern auch gegenüber unserer ländlichen Region unverantwortlich“, so Wäschenbach, der auch deutlich macht, dass die Verantwortlichen sämtliche Anträge auch unter erschwerten Bedingungen beim Land frist- und formgerecht eingereicht hätten.

„Gemeinsam mit der Obfrau im Bildungsausschuss, Jenny Groß, fordere ich von der Landesregierung, die notwendigen Mittel zur Verfügung zu stellen, damit einerseits die Kommunen ihren Verpflichtungen nachkommen und andererseits für unsere Kinder die bestmöglichen Bedingungen geschaffen werden können.“ Zudem haben die beiden Abgeordneten eine kleine Anfrage zu dem Thema gestellt und werden an Bildungsministerin Hubig einen Brandbrief schreiben.