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Impfung für Kinder und Jugendliche – wie geht es weiter in RLP?

Nachdem die Westerwälder CDU-Landtagsabgeordnete Jenny Groß viele besorgte Anrufe von Eltern impfwilliger Kinder erhalten hat, hat sie sich an die Landesregierung gewandt. Mittlerweile sind die Antworten zur Kleinen Anfrage eingegangen und das Ergebnis ist enttäuschend, denn viele Fragen wurden nicht beantwortet und erst über die eigenen Verlautbarungen in der Presse konnten konkretere Antworten gegeben werden.

Die Fragen, wie viele Ärzte Impfungen für Kinder und Jugendliche anbieten oder warum Jugendliche meist bei den Impfzentren abgelehnt werden, wurden nicht beantwortet. Die Landesregierung hat nur die bereits bekannte Erläuterung der STIKO für die Impfung für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 - 17 Jahren zitiert, eigene Pläne, wie das Land Rheinland-Pfalz die Impfangebote für 12-17-jährige plant, wurden in der Kleinen Anfrage nicht gegeben.

In dieser Woche haben die Gesundheitsminister bekanntgegeben, dass die Impfempfehlung und die Angebote auch auf die Jüngeren ausgeweitet werden soll. Mit BionTech und Moderna stehen zwei Impfstoffe zur Verfügung, doch inwiefern Moderna eingebunden wird, ist noch offen. Die STIKO jedoch wird sich zu der neuerlichen Empfehlung in den nächsten Tagen äußern. Mit dem gestrigen Mittwoch können, so nachlesbar in den Medien, auch Impfungen in den Impfzentren für Kinder und Jugendliche durchgeführt werden.

„Ich hoffe, dass die jungen Menschen und deren Eltern, die eine Impfung wünschen, diese auch zeitnah erhalten. Impfstoff ist vorhanden, nun muss an der raschen Umsetzung gearbeitet werden. Viele Eltern haben sich entschieden, ihr Kind impfen zu lassen, andere sind noch nicht sicher. Wichtig ist nun die klare Empfehlung von Seiten der STIKO auch für Jüngere, die kein besonderes Risiko haben und eine weiterhin gute Aufklärung aus medizinischer Sicht, diese erfolgt individuell vom betreuenden Kinder- und Hausarzt,“ so Jenny Groß MdL.

Wer zwei Wochen lang keinen Termin bei einem Arzt in der Region findet, der kann sich an die Hotline 116 117 wenden, der Patientenservice der Kassenärztlichen Vereinigung unterstützt dann persönlich.