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CDU fordert echtes G9: Faire Bedingungen für Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte schaffen

„Seit über 20 Jahren geht Rheinland-Pfalz einen bundesweit einmaligen Sonderweg: Während in nahezu allen anderen Bundesländern das Abitur nach neun Jahren abgelegt wird, müssen unsere Schülerinnen und Schüler bereits nach achteinhalb Jahren in die Prüfungen gehen. Die CDU-Landtagsfraktion hat sich nun klar positioniert: Dieses Modell muss überdacht werden!“, fordert die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion, Jenny Groß MdL.

Warum braucht Rheinland-Pfalz eine echte Rückkehr zu G9?

Das Hauptargument für die Einführung des verkürzten G9-Abiturs – eine frühere Studienaufnahme – ist längst überholt. Die Realität zeigt, dass nur ein minimaler Teil der Abiturientinnen und Abiturienten diese Möglichkeit überhaupt nutzt. Vielmehr führt das System zu vermeidbaren Nachteilen:

  • Kürzere Lern- und Vorbereitungszeit: Unsere Schülerinnen und Schüler haben weniger Zeit, um den umfangreichen Lernstoff zu verinnerlichen. In anderen Bundesländern gibt es diese zusätzliche Phase zur Vertiefung – in Rheinland-Pfalz nicht.
  • Ungleichbehandlung und höhere mentale Belastung: Die verkürzte Schulzeit bedeutet mehr Druck und Stress für die Jugendlichen. Wer von einer anderen Schulform aufs Gymnasium wechselt, hat weniger Zeit zur Integration.
  • Mehrbelastung für Lehrkräfte: Die Lehrkräfte an G9-Gymnasien und Integrierten Gesamtschulen müssen trotz des früheren Abgangs der Abiturjahrgänge weiterhin ihre vollen Unterrichtsverpflichtungen erfüllen. Eine unnötige Belastung, die längst hätte korrigiert werden müssen.

CDU fordert eine Anpassung an die Regelungen in anderen Bundesländern

Die CDU-Landtagsfraktion fordert deshalb eine konsequente Anpassung der Abiturprüfungen:

  • Faire Bedingungen für Schülerinnen und Schüler: Gleichlange Lern- und Vorbereitungszeiten wie in anderen Bundesländern.
  • Entlastung der Lehrkräfte: Die Mehrbelastung durch das derzeitige System muss beendet werden.
  • Prüfungstermine im Frühjahr: Schluss mit den Winter-Abiturprüfungen und den damit verbundenen Herausforderungen.

„Bildung darf nicht kaputtgespart werden, weder auf dem Rücken unserer Schülerinnen und Schüler noch der Lehrkräfte“, betont Jenny Groß, bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion.

Jetzt ist die Zeit für eine echte Reform!

Nach über 20 Jahren ist es an der Zeit, sich ehrlich zu machen: Der Sonderweg Rheinland-Pfalz hat sich nicht bewährt. Die CDU setzt sich für ein Abitur nach vollen neun Jahren ein – so, wie es die Mehrheit der Bundesländer längst praktiziert. Denn Bildung braucht Zeit, Qualität und Verlässlichkeit. Jetzt liegt es an der Landesregierung, diesen Schritt endlich zu gehen!