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Jenny Groß: Wieder einmal keine Planung für den Corona-Herbst für unsere Kinder!

Immer mehr junge Menschen infizieren sich mit dem Coronavirus. Aktuellen Angaben zufolge sind derzeit rund 1500 Schülerinnen und Schüler und 42 Lehrerinnen und Lehrer in Rheinland-Pfalz erkrankt – Tendenz steigend. „Die Auswirkungen auf den Schulbetrieb im Land sind massiv. Wir müssen dringend in den Schul-Schutz investieren und Maßnahmen anpassen, sonst droht der Corona-Kollaps im Herbst“, erklärt die Obfrau der CDU-Landtagsfraktion für den Bildungsbereich Jenny Groß.

Groß spricht von einer extrem schwierigen und belastenden Situation für Schul- und auch Kitaleitungen, für Lehrerinnen und Lehrer sowie Erzieherinnen und Erzieher gleichermaßen. Sie konkretisiert:

„Die organisierte Installation von Luftreinigungsgeräten in allen Räumen von Schulen und Kitas ist ein entscheidender Beitrag zur Sicherheit aller Betroffenen sowie, um Schul- und Kitaschließungen im Herbst und Winter zu vermeiden. Lüftungsgeräte in Kombination mit Lüften und Masken senken die Ansteckungsgefahr deutlich. Rheinland-Pfalz braucht endlich ein ordentliches Beschaffungsprogramm und klare Richtlinien für die Schulträger, wie sie an die Fördermittel der Programme kommen.

Wir bleiben dabei: Schülerinnen und Schüler in Rheinland-Pfalz sollen dreimal wöchentlich (montags, mittwochs und freitags) getestet werden. Die höhere Testfrequenz bringt Sicherheit und ist ein zusätzlicher Anreiz dafür, dass sich junge Menschen impfen lassen.“ Groß spricht sich für regelmäßige Impfangebote in Schulnähe im Land aus – „Impfen muss dort erfolgen, wo junge Menschen sich aufhalten und auch deren Eltern sollen die Möglichkeit haben, sich dort impfen zu lassen. Die Angebotsvielfalt erhöht die Impfquote.“
„Es ist ein Wahnsinn, dass die Schulen und Kitas bis Ende der Ferien keine konkreten Angaben hatten, wie die Quarantäneregeln aussehen sollen oder wie unter Coronabedingungen die notwendigen Elternabende durchgeführt werden sollen. Gilt auch hier die 3-G-Regel oder 2-G? Es muss eine frühzeitige Planungssicherheit herbei, doch auch hier erkennen wir: Das Land lässt die Schulen im Regen stehen. Ministerin Hubig wartet zu lange und geht nicht auf die konstruktiven Vorschläge der pädagogischen Praxis ein! Die Kommunikation zwischen Ministerium und den Schulen ist ein Armutszeugnis!“

Gestern haben sich die Kultusministerinnen und -minister der Länder auf einheitliche Quarantäneregeln verständigt. In diesem Zusammenhang erklärt Groß, dass das rheinland-pfälzische Bildungsministerium dringend gewährleisten muss, dass für die Zeit einer Quarantäne digitale Unterrichtsangebote funktionieren. Kein Kind dürfe aufgrund einer Quarantäne vom Unterrichtsinhalt abgehängt werden. „Die Gefahr, das Schülerinnen und Schüler Lernrückstände erleiden, ist gegenwärtig – das müssen wir genau im Blick behalten. Groß schlägt den verstärkten Einsatz von Teamteaching vor, sodass gezielt bei den Schülern die Lernlücken erkannt und in kleineren Gruppen gezielt entgegengewirkt werden kann. Dazu braucht es eine Personaloffensive! Dazu sei es ebenfalls notwendig, Schulleitungen Freiheiten einzuräumen, was die Anpassung von Lehrplänen und/oder Klassen- und Kursgrößen angeht, so Groß. Ebenso setzt sie sich massiv für die Freiheit der Schulen ein, welche digitale Lernplattform sie nutzen. „Es muss vor Ort entschieden und didaktisch wie pädagogisch umgesetzt werden. Dort darf es keine Einengung geben, die nicht leistungsfähig für alle Schulen ist!“