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Sachstand zum Riesenbärenklau Vorkommen im Westerwaldkreis

Als heimische Abgeordnete hat Jenny Groß die Landesregierung um den Sachstand bzgl. des vermehrt auftretenden Riesenbärenklau Vorkommens im Westerwaldkreis gebeten und nun die Antwort aus dem Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität erhalten.

„Seit den 1990er Jahren gibt es laut Ministerium Riesenbärenklau im Westerwaldkreis, besonders an Nister, Gel- und Saynbach. Zwar konnte man die Bildung von Massenbeständen durch eine regelmäßige Reduzierung vorbeugen bzw. den Riesenbärenklau zurückdrängen, ganz verschwunden ist er aber nicht“, so Jenny Groß.

Das Ministerium weist darauf hin, dass eine Ausbreitung des Gewächses stark begünstigt wird, „wenn an dem Wuchsstandort Gewässer oder befahrene Wege liegen. Hochwasser und Reifenprofil tragen die Samen kilometerweit in neue Gebiete.“

Laut der Antwort des Ministeriums tritt „Riesen-Bärenklau zumeist außerhalb land-, forstwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzter Flächen auf“ und für die Bekämpfung mit chemischen Mitteln ist dann eine Genehmigung erforderlich.

Aktuelle „Hotspots“ im Westerwaldkreis sind nach Ministeriumsinformationen derzeit ein Bereich am Gelbach (im Bereich der Gemarkungen Montabaur-Bladernheim) sowie Gackenbach am Saynbach (im Bereich der Gemarkungen Deesen und Breitenau).

„Obwohl das Gewächs des Riesenbärenklaus für die Gesundheit der Menschen gefährlich werden kann, gibt es scheinbar keine landeseigene Strategie – es wird in der Antwort auf meine Anfrage auf das Bundesnaturschutzamt verwiesen. Vom Land gibt es „nur“ ein Merkblatt mit Hinweisen zu Bekämpfungsmaßnahmen bzw. dem Hinweis auf ein Bekämpfungskonzept was bei einer möglichen chemischen Maßnahme erstellt werden muss. Hier hätte ich mir insgesamt mehr erwartet.

Die fehlende Unterstützung von Seiten des Ministeriums müssen im Westerwaldkreis beispielsweise die Mitarbeiter der Autobahnmeisterei, privat engagierte Personen oder Weitere ausbaden. Jedes Jahr entfernen Mitarbeiter der Autobahnmeisterei (die Presse berichtete) die Gewächse entlang der Autobahnen, damit u.a. die Kollegen des Straßenunterhaltungsdienstes keine lebensgefährlichen Verletzungen erleiden. Zudem werden durch Wind und Wasser die Samen des Riesenbärenklaus verteilt und gelangen so auf Rast- oder Parkplätze – auch hier werden die hochgiftigen Gewächse dann fachmännisch entfernt, um die Bürger zu schützen“, erklärt die CDU-Politikerin und fordert die Landesregierung zum Handeln auf.